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Johnson & Johnson ist der mächtigste Gesundheitskonzern der Welt

Johnson & Johnson war im Jahr 2023 in Bezug auf den Umsatz mit Arzneimitteln (über 80 Mrd Dollar) und den Börsenwert (480 Mrd. Dollar) der größte Pharmakonzern der Welt. Abgesehen von den Jahren in Folge der Finanzkrise konnte das Unternehmen seinen Gewinn in den letzten fünfzehn Jahren sukzessive ausbauen: von rund 8,2 Milliarden US-Dollar im Jahr 2004 auf den Rekordwert von über 35 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023. Weltweit beschäftigt Johnson & Johnson über 134.000 Mitarbeiter auf sämtlichen Kontinenten.

Damit wurde Pfizer von der Spitze der Top-20 verdrängt. Der Umsatz dieses Herstellers fiel von 100,3 Mrd. Dollar im Jahr 2022 auf 58,5 Mrd. Dollar im 2023 - also um 41%. Grund waren die rückläufigen Verkäufe des COVID-Impfstoffs Comirnaty und des antiviralen COVID-Impfstoffs Paxlovid. Doch es gab auch große Gewinner: Die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung seiner Diabetes- und Adipositas-Medikamente Ozempic und Wegovy bescherte Nordisk im Ranking einen Sprung um 5 Plätze nach oben.

USA sind der wichtigste Markt für Pharmafirmen

Das gesamte Volumen des weltweiten Pharmamarktes wird für das Jahr 2021 auf rund 1,28 Billionen US-Dollar geschätzt. Auf die fünf größten nationalen Märkte USA, China, Japan und die beiden wichtigsten europäischen Märkte Deutschland und Frankreich entfielen dabei mehr als zwei Drittel der Umsätze.

In welchem Land macht die Pharmaindustrie die größten Umsätze?

Die USA sind mit einem Marktvolumen von über 575 Mrd. US-Dollar der mit Abstand größte Arzneimittelmarkt und ihre Zulassungsbehörde FDA von globaler Relevanz. So sind unter den zehn größten Pharmaunternehmen sechs aus den USA vertreten.

Jährliche F&E-Aufwendungen in der Pharmabranche

Die pharma- und biopharmazeutische Industrie ist eine der forschungsintensivsten Branchen überhaupt. Langwierige und kostspielige Entwicklungszyklen neuer Wirkstoffe erfordern einen enormen Forschungsaufwand und erschweren den Markteintritt für neue Unternehmen. Im Jahr 2022 beliefen sich die gemeinsamen F&E-Aufwendungen der führenden Pharmaunternehmen auf knapp 240 Milliarden US-Dollar. Forschungsausgaben in Höhe zweistelliger Umsatzanteile sind in der Branche keine Seltenheit. Roche allein investierte zuletzt rund 14 Milliarden US-Dollar in die Forschung und untermauert damit nicht nur seine Führungsambitionen weit über den Bereich der Onkologie hinaus, sondern gehört damit auch zu den forschungsintensivsten Unternehmen der Welt.

Die 20 umsatzstärksten Pharma-Firmen der Welt

  • Johnson & Johnson – 80,10 Mrd. US-Dollar

  • Roche – 61,40 Mrd. US-Dollar

  • Merck & Co – 56,50 Mrd. US-Dollar

  • Pfizer – 55 Mrd. US-Dollar

  • AbbVie – 51 Mrd. US-Dollar

  • Sanofi – 43,8 Mrd. US-Dollar

  • AstraZeneca – 43,10 Mrd. US-Dollar

  • Novartis – 42,70 Mrd. US-Dollar

  • Bristol Myers Squibb - 46,2 Mrd. Dollar

  • GSK - 38,4 Mrd. Dollar

  • Eli Lilly - 34,1 Mrd. Dollar

  • Novo Nordisk - 33,7 mrd. Dollar

  • Amgen - 28,2 Mrd. Dollar

  • Boehringer Ingelheim - 27,7 Mrd. Dollar

  • Takeda - 27 Mrd. Dollar

  • Gilead - 16 Mrd. Dollar

  • Bayer - 26,1 Mrd. Dollar

  • Merck KGaA - 18,8 Mrd. Dollar

  • Teva - 15,8 Mrd. Dollar

  • Viatris - 15,4 Mrd. Dollar