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Zu Beginn des Jahres hat die STIKO ihre bestehende Empfehlung zur Indikationsimpfung gegen Meningokokken der Serogruppe B (Men B) aufgrund der robusten Datenlage um eine Empfehlung zur MenB-Standardimpfung für Säuglinge und Kleinkinder unter fünf Jahren erweitert. Der für diese Altersgruppe verfügbare Men-B-Impfstoff (Bexsero) soll in einem 2+1-Schema verabreicht werden.

Warum ist die Meningokokken-B-Schutzimpfung so wichtig?

Die STIKO-Empfehlung ist ein Meilenstein für den Schutz von Säuglingen und Kleinkindern, denn diese sind aufgrund ihres noch nicht ausgereiften Immunsystems besonders anfällig für Infektionen und der Inzidenzgipfel für Men B liegt in den ersten Lebensmonaten. Bis die Impfung jedoch offiziell in die Schutzimpfungs-Richtlinie aufgenommen und damit eine allgemeine Pflichtleistung für alle gesetzlichen Krankenkassen wird, muss noch ein einige Monate andauernder Prozess durchlaufen werden.

Der Kinder- und Jugendarzt Dr. Christof Metzler aus Langenargen appelliert jedoch, mit der Impfung nicht bis dahin zu warten „Das würde wertvolle Zeit verschwenden. Wer selbst einmal einen Fall in seiner Praxis miterlebt hat, der vergisst ihn nicht.“

Zahlt die Krankenkasse die Meningokokken-B-Schutzimpfung?

Private Krankenversicherungen übernehmen in der Regel ab sofort die Kosten für die Meningokokken-B-Schutzimpfung. Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten auf freiwilliger Basis.

Quelle:

Virtuelle Pressekonferenz am 31. Januar 2024 (GSK)